Karl
Grell & Orchester
"Wien, Du Stadt meiner Träume" - "Vienna, City
Of My Dreams"
Diese Aufnahme soll eine Liebeserklärung an Wien sein, an die
Stadt, in der ich geboren bin, wo ich aufwuchs und meine ersten
Erfolge hatte. Ich habe versucht, Impressionen aus jener Stadt
an der Blauen Donau (die noch niemals blau war) musikalisch festzuhalten
- ein Bild der Menschen mit dem goldenen Wiener Herz, das so oft
recht eisern ist, zu zeichnen und will in den Chor mit einstimmen:
"Wien, Wien, nur Du allein, Du sollst stets die Stadt meiner
Träume sein." Ein musikalischer Fremdenführer in 4 Teilen.
- - - Prof. Karl Grell
1. Teil: "Kleine Melodie aus Wien"
Die Atmosphäre von Wien, Wiener Luft, Wiener Leben, Wiener Blut.
Aus der Ferne klingen Glocken durch den Abend, im Hinterhof eines
großen alten Hauses spielt eine Harmonika "Du alter Stephansturm".
"Vindobona, Du herrliche Stadt" - diese Feststellung
macht ein großes Orchester, Blechmusik übernimmt den Refrain,
und selbst ein Schrammelquartett singt diese Lobeshymne auf Wien,
vom Blasorchester mit dem Regimentsmarsch, dem Generalmarsch kontrapunktisch
unterstützt. Draußen in der Vorstadt, "In einem kleinen Cafe
in Hernals", gibt es noch die Atmosphäre vom alten Wiener
Cafehaus. Man hat Zeit zum Sitzen beim "Einspänner"
und "Kleinen Braunen", zur Partie Billard und zum Blättern
in Magazinen.
Ein Stück weiter, dort, wo die Stadt im Westen zu Ende ist und
der Wald- und Wiesengürtel beginnt, wo man in wenigen Minuten
dem Trubel der Großstadt entfliehen und die Stille in der freien
Natur genießen kann, erzählt der Wienerwald die schönsten Geschichten;
man muß nur Zeit haben zum Hinhören.
2.Teil:"lm Prater"
Der Prater, ein großer Naturpark an der Ostseite der Stadt, ist
ein beliebtes Erholungsgebiet der Wiener. Die weiten Auen und
stillen, tümpelartigen Donauarme sind tagsüber fast menschenleer,
nur am Sonntag lebt alles! Alt und jung ist ausgefahren. Eine
Melodie aus dem Portable durchdringt die Stille der Natur ("Im
Prater blüh'n wieder die Bäume"). Hier ist auch der über
unsere Grenzen hinaus als Prater bekannte "Wurstelprater"
das Paradies der Kinder und Jugendlichen: Ringelspiel, Schießbuden,
Geisterbahn, Autodrom, Bingohallen, Hochbahnen und Kasperltheater
für die Kleinen, dazwischen Gasthäuser und Buschenschanken für
die Großen.
Ich habe versucht, den alten Prater zu zeichnen, als beim "Eisvogel"
eine Damenkapelle konzertierte und beim "Stillen Zecher"
eine böhmische Blaskapelle zum Tanz aufspielte. Der Trubel wird
immer stärker, bis schließlich der Trommler einer Schießbude beim
Volltreffer sein Solo spielt - damals vor Jahren ... "Wien
bleibt Wien". Aber damals und auch heute ist eines gleich
geblieben: der Frühling in Wien. Wenn der Fiaker durch die Hauptallee
zum Lusthaus, einem beliebten Cafe mit Terrasse, fährt, und wenn
hier Polka und Walzer, dort Swing und Marschmusik erklingt, dann
ist eines gewiß: es ist "Frühling in Wien".
3. Teil: "Wien bei Nacht"
Wien ist von reizenden Vorstädten, wie Grinzing, Sievering, Salmannsdorf
und Nußdorf umgeben, wo die Weingärten bis zu den Häusern reichen.
Wenn man am Abend auf dem Kahlenberg, dem Hausberg der Wiener
steht und von der Terrasse auf die Stadt hinuntersieht, bewahrheitet
sich das Lied "Wien wird schön erst bei Nacht". Aus
einer kleinen Bar klingt leise Musik: "Gern hab' ich die
Frau'n geküßt". In Grinzing, in einem Heurigengarten mit
Bänken und Holztischen, darauf ein Windlicht, spielen die Schrammeln
"Ich hab' mir für Grinzing an Dienstmann engagiert",
und alles ist der gleichen Meinung: "Ja, ja der Wein ist
guat". Still und verträumt liegen die kleinen Gassen, eine
Gaslaterne ist die einzige Beleuchtung und wirft lange Schatten
auf die Hausmauern. Aus einem kleinen Lokal erklingt Zithermusik:
"Harry Lime Thema". Doch auch das ungarische Element
kommt in Wien häufig vor. In einem Pußtastüberl schluchzt der
Primas "Grüß mir mein Wien" und bekräftigt diesen Gruß
mit einem feurigen "Czar-das".
4. Teil: "Vision in Schönbrunn"
Ein ausländischer Besucher steht im Galeriesaal des kaiserlichen
Schlosses und betrachtet die Bilder. Plötzlich werden die Bilder
lebendig, es erklingt der "Donauwalzer", musikalische
Floskeln des Walzers "Die Schönbrunner" mischen sich
dazu. Die Zeit dreht sich zurück und aus den Rahmen steigen Exzellenzen,
Hoheiten und Hofdamen. Aus der Ferne kommt das Gardebataillon
und zieht zur Wachablöse mit dem "Radetzkymarsch" am
Schloß vorbei. Ein Ballett tanzt vor den Hoheiten den "Kaiserwalzer".
Doch alles war nur ein kurzer Ausflug in die Vergangenheit - eine
Vision. Nach diesen Eindrücken beschließe ich meine Impressionen
aus der Stadt an der Donau mit den letzten Takten des Refrains:
"Wien, Wien, nur Du allein, sollst stets die Stadt meiner
Träume sein!" Karl Grell
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